Viele Anleger sind begeisterte Anhänger
einer ganz besonderen »Sportart«:
Sie sind auf der Jagd nach
Outperformance, das heißt, sie versuchen eine höhere
Rendite als der Durchschnitt aller
Anleger zu erzielen. Doch Privatanleger
können nicht erwarten, auf Dauer besser
als der Marktdurchschnitt zu sein. Empirische
Studien bestätigen diese Aussage, denn
sie zeigen, dass Hobbybörsianer
den Markt tatsächlich nicht schlagen.
Die Theorie liefert für diese Beobachtung
verschiedene Erklärungen. Einerseits
kann man nur auf der Basis von
Insiderinformationen oder unter
Inkaufnahme eines höheren Risikos erwarten,
»besser« zu sein als der Markt.
Andererseits überschätzen Anleger aufgrund
von kognitiven Beschränkungen ihre
Fähigkeiten und ihr Wissen dramatisch,
und dies wirkt sich auf den
Anlageerfolg negativ aus.
Mit freundlichen
Grüßen
Walter Kraus